Steuerentlastungsgesetz - weniger Abgaben auf die Rente

Aktuelles 2022

Wichtig zu wissen für die Rentnerinnen und Rentner mit lohnsteuerpflichtiger Rente

Der Gesetzgeber hat Ende Mai 2022 das Steuerentlastungsgesetz beschlossen, um die Bevölkerung von den finanziellen Auswirkungen der erheblichen Preissteigerungen zu entlasten. Demnach steigt der Steuer-Grundfreibetrag rückwirkend zum 1. Januar 2022 um 603 Euro auf insgesamt 10.347 Euro - 2021 lag der Grundfreibetrag bei 9.744 Euro. Der steuerliche Grundfreibetrag steigt von 9.744 Euro auf 10.347 Euro.

Dadurch sollen die finanziellen Nachteile durch die hohe Inflation und die enorm gestiegenen Energiepreise teilweise ausgeglichen werden
Diese Erhöhung hat zur Folge, dass weniger Rentner als erwartet steuerpflichtig werden. Viele fallen sogar aus der Steuerpflicht heraus. Liegt das zu versteuernde Einkommen unter dem neuen Grundfreibetrag, fallen keine Steuern an. Liegt das zu versteuernde Einkommen darüber, winkt im Vergleich zum bisherigen Grundfreibetrag 2022 eine steuerliche Entlastung.

Aufgrund der zum 1. Juli zu erwartenden Rentenerhöhung mussten einige Rentner damit rechnen, dass sie plötzlich Steuern zahlen müssen. Doch das Gegenteil ist der Fall. Zum 1. Juli erhalten Rentner in den alten Bundesländern eine Rentenerhöhung von 5,35 Prozent und in den neuen Bundesländern gibt es sogar 6,12 Prozent mehr für Ruheständler.
Über die Rentenerhöhung haben wir bereits am 23.03.2022 informiert.

Rente: Wie viel muss besteuert werden?
Wichtig: Wie viel Prozent der Rente versteuert werden müssen, hängt vom Jahr des Renteneintritts ab. Wer im Jahr 2020 in Rente gegangen ist, muss 80 Prozent der Rente versteuern. Der Steuersatz steigt mit jedem Jahr um ein Prozent. Wer 2040 in den Ruhestand geht, muss seine gesamte Rente versteuern.