Vertreterversammlung gibt grünes Licht für Sanierung

16.05.2019

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mit Konzept

Köln, 17.05.2019 – Die Mitglieder-Vertreterversammlung der Kölner Pensionskasse VVaG hat am Donnerstag dem Sanierungskonzept der Pensionskasse zugestimmt. Damit gibt das höchste Gremium des Versicherungsvereins auf Gegenseitigkeit grünes Licht für wichtige Sanierungsmaßnahmen und Kürzungen bei den Versicherungsleistungen. Die beschlossenen Maßnahmen sind notwendig geworden, nachdem die Bilanz 2017 einen nicht durch Eigenmittel gedeckten Fehlbetrag auswies. Ziel der Sanierung ist es, den entstandenen Fehlbetrag auszugleichen, eine stabile finanzielle Grundlage für die Pensionskasse zu schaffen und somit die Versicherungsleistungen für Rentner und Anwärter für die Zukunft zu sichern.

Das umfangreiche Sanierungskonzept der Kölner Pensionskasse, das die Mitglieder-Vertreterversammlung in ihrer Sitzung beschloss, war in den vergangenen Monaten in enger Abstimmung mit der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), dem Verantwortlichen Aktuar, Treuhänder und Wirtschaftsprüfer erarbeitet worden. Es umfasst unter anderem Leistungskürzungen mit einem Deckungsrückstellungsvolumen von insgesamt 48,3 Millionen Euro. Für die einzelnen Versicherten fallen die Leistungskürzungen je nach Tarif und Zeitpunkt des Vertragsabschlusses unterschiedlich hoch aus. Die Gesamtdeckungsrückstellung wird um ca. 12,2 Prozent gekürzt.

In der Vergangenheit hatte die Kölner Pensionskasse die lang anhaltende Niedrigzinsphase und die steigenden Lebenserwartungen in ihren Berechnungen zu wenig berücksichtigt. Zudem hatte sie Fehler in der Tarifkalkulation gemacht, die zu hohe Leistungsversprechen zum Ergebnis hatten. Dies führte zu einem Fehlbetrag in der Bilanz 2017. Die beschlossenen Leistungskürzungen gleichen diesen bilanziellen Fehlbetrag aus und decken zugleich den Finanzbedarf der Pensionskasse für eine ausreichende Risikovorsorge. Denn die finanzielle Schieflage und der damit verbundene Verbrauch der Eigenmittel hat zur Folge, dass die Pensionskasse weitergehende Maßnahmen zur Absicherung der Leistungen einführen muss.

„Die Zustimmung zum Sanierungskonzept ist ein wichtiger Meilenstein für die Zukunft der Pensionskasse und für die Sicherheit der Versicherungsleistungen“, erklärt Olaf Keese, Vorstandsvorsitzender der Kölner Pensionskasse VVaG. „Es ist uns der Spagat gelungen, einerseits die Leistungskürzungen nicht höher als notwendig vorzunehmen, andererseits aber dennoch eine solide Grundlage für die Geschäftsentwicklung der kommenden Jahre zu schaffen.“
Neue Versicherte nimmt die Kölner Pensionskasse nicht mehr auf. Eine mögliche Öffnung spielt auch in den Planungen für die kommenden Jahre keine Rolle. „Wir konzentrieren uns darauf, die Kölner Pensionskasse wieder in ruhiges Fahrwasser zu führen und die fortlaufenden Leistungen für unsere Versicherten sicher zu stellen“, so Keese.

Verabschiedung der Jahresbilanz 2017

Auf Basis des Sanierungskonzepts verabschiedete die Mitglieder-Vertreterversammlung der Kölner Pensionskasse den Jahresabschluss 2017. Die beschlossenen Leistungskürzungen, die Verrechnung des Eigenkapitals sowie der Verlustrücklage gleichen den Finanzbedarf von 62,5 Millionen Euro aus. Er umfasst den ursprünglichen Fehlbetrag und den Finanzbedarf für die anstehenden Sanierungsmaßnahmen.

Im Berichtsjahr legte der Versichertenbestand der Kölner Pensionskasse mit 31.449 Versicherten im Vergleich zum Vorjahr leicht zu (Vorjahr: 30.589). Die Beitragseinnahmen lagen mit 22,05 Millionen Euro unter dem Vorjahresergebnis (23,52 Millionen Euro). An Versicherungsleistungen wurden im Berichtsjahr 7,16 Millionen Euro ausgezahlt (Vorjahr: 6,83 Millionen Euro). Die Kapitalanlagen erhöhten sich um 8,52 Prozent auf 344,75 Millionen Euro (Vorjahr: 317,69 Millionen Euro). Die Kapitalanlagen erbrachten einen Nettoertrag von 8,52 Millionen Euro, dies entspricht einer Nettoverzinsung von 2,57 Prozent. Die Vorlage und Abstimmung des Jahresberichts 2018 ist für die ordentliche Mitglieder-Vertreterversammlung der Kölner Pensionskasse im Spätsommer vorgesehen.
 

Veränderungen im Vorstand der Kölner Pensionskasse VVaG

Die Kölner Pensionskasse VVaG hat Robert Müller zum 1. Mai 2019 zum neuen Vorstand berufen. Er löst damit Stephan Sander ab, der dem Vorstand seit dem 1. Juli 2014 angehörte und der zum 30. April 2019 aus dem Vorstand ausgeschieden ist. Damit ist neben dem Vorstandsvorsitzenden Olaf Keese nun auch der zweite hauptamtliche Vorstand der Kölner Pensionskasse neu besetzt. Robert Müller war zuvor bei der S-PensionsManagement GmbH Geschäftsführer und zugleich Vorstand der Sparkassen Pensionskasse AG und der Sparkassen Pensionsfonds AG. In den vergangenen Wochen war Müller bereits als Generalbevollmächtigter für die Kölner Pensionskasse tätig.

Kölner Pensionskasse VVaG
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www.koelner-pensionskasse.de

Die Pressemitteilung als pdf finden Sie hier.

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